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Eingewöhnung

An meinem zweiten Tag im neuen Zuhause lernte ich meinen Mitbewohner kennen: einen schwarzen Vierbeiner mit strubbeligem Bart. Unser erstes Zusammentreffen war für mich ein Blind Date, damit ich keine Angst vor ihm habe. Als ob ich Angst hätte, pah. Ein Falke hat keine Furcht. Ich fühlte, wie er mich beschnupperte. Danach verbrachten wir einige Zeit zusammen im Wohnzimmer, um uns kennenzulernen. Erst wollte er mir sein Spielzeug bringen, später schaute ich ihm beim Schlafen zu.

Mein Mensch machte erste Übungen mit mir. Sie stellte mich ab, ging ein paar Schritte weg und dann sollte ich auf ihren Handschuh fliegen. Das Ganze ging mir nicht schnell genug, also flog ich los und griff ihren Pferdeschwanz an und zog daran. Sie reagierte aber gar nicht unwirsch, sondern sie lachte. Das half mir, ihr mehr und mehr zu vertrauen. Mein Mensch sagt, ich wäre eigentlich total lieb, aber wenn es um meine Atzung geht, dann wäre ich eine Furie. Was sie wohl damit meint?

Um mich auf mein Freiflugtraining vorzubereiten, zeigte mir mein Mensch mein neues Federspiel. Sie band meine Atzung darauf fest und ich durfte es dann erbeuten. Bereits bei der ersten Übung klappte das super. Also steht einem Freiflug nichts mehr im Wege.

Faszination Falke

Für einen Falken ist Falknerei die Kunst, einen Menschen an sich zu binden. ;-)

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1 Kommentar

  1. Ich glaube, in Deinem neuen Zuhause wird es Dir wirklich gefallen!

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