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Marshall GPS

GPS bedeutet: Global Positioning System, auf deutsch: Globales Positionsbestimmungssystem.
Es funktioniert mit Hilfe von Satelliten und kann die Position sehr genau anzeigen.
Dafür kreisen viele Satelliten um die Erde, in verschiedenen Umlaufbahnen, um die ganze Erdoberfläche abzudecken.
Was hat das jetzt mit mir zu tun?
Ich trage manchmal einen Sender. Also immer dann, wenn wir etwas Außergewöhnliches machen, wie z.B. auf Beizjagd gehen oder eine Flugschau vor Zuschauern zeigen. Denn dann kann man nie ausschließen, dass ich nicht wie normal bei den Trainingsflügen zu meinem Menschen zurück komme, sondern weiter weg fliege und dann nicht mehr zurück finde.

Im ersten gemeinsamen Jahr nutzte mein Mensch eine Telemetrie-Anlage von Marshall.
Telemetrie funktioniert wie Funk, habe ich mir sagen lassen.
An mir war der Sender befestigt und bei der Suche nach mir, fuhr mein Mensch mit der Empfänger-Antenne rum, und schwenkte die Antenne in verschiedene Richtungen, und wenn das Piepen des Gerätes lauter wurde, dann war klar, in welche Richtung sie gehen musste, um zu mir (dem Sender) zu kommen.
Mein Mensch war mit dem Gerät zwar zufrieden, aber wenn es Neuerungen auf dem Markt gibt, dann hält sie immer gerne die Augen offen, um vielleicht etwas zu verbessern.

So kam das Seminar im März 2020 bei JL Jagdschule am Linslerhof im Saarland gerade recht. Da war auch Kai Schmid von der Firma Marshall und stellte das GPS System vor.
Um es gleich zu sagen: mein Mensch wurde nicht darum gebeten, hier Werbung zu machen. Sie hat schlicht und ergreifend keine Vergleichsmöglichkeit, weil sie keine anderen Firmen ausprobiert hat.
Marshall ist hochpreisig, aber mein Mensch sagt, Qualität hat seinen Preis und die Produkte von Marshall wären ihren Preis wert.
Der Vorteil beim GPS ist, dass meine Position metergenau angezeigt wird, d.h. mein Mensch sieht auf einer Karte auf ihrem Handy, wo ich bin. Da Marshall nicht die Telefonnetze nutzt, kann einem ein Funkloch egal sein.
Die Reichweite und andere Werte könnt ihr auf der Seite der Firma Marshall lesen.

Man kann den Sender auf drei verschiedene Arten an mir befestigen:
– Stoßmontage an einer Klammer, die am Stoß befestigt ist
– Rucksackmontage, an einem Teflonband, das mir am Körper anliegt
– Ständermontage, an meiner Ledermanschette am Ständer (Bein)

Die Klammer am Stoß habe ich noch dran, bis zur Mauser, also können wir damit momentan testen.

Hier seht ihr die Aufzeichnung zweier Testflüge während meines Federspieltrainings,
links im ECO-Modus, rechts im HD-Modus.

Und hier seht ihr den Inhalt des Köfferchens, das von Marshall kam:

Rechts unten im Bild seht ihr den Sender. Aus den Informationen vom Satelliten errechnet der Sender seine Position und schickt diese über Funk an den „Pocket Link“, das ist das schwarze Gerät in der Mitte. Der „Pocket Link“ sendet die Daten über bluetooth an das Handy.
Die Batterien sind wieder aufladbar.
Mein Mensch hofft natürlich, dass sie das Ganze nie braucht und mich nie damit orten muss. Ich lasse sie mal in der Hoffnung. 😉
Aber wenn, dann wird das mit diesem GPS sehr gut klappen.
Und die Aufzeichnungen meiner Trainingsflüge finde ich cool!





Faszination Falke

Für einen Falken ist Falknerei die Kunst, einen Menschen an sich zu binden. ;-)

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9 Kommentare

  1. So was ähnliches habe ich auch. Es nennt sich Komoot und funktioniert als Handy-App. Es erspart mir bei längeren Radreisen einen Haufen Papier und ich kann auch nur tracken, wenn ich einfach so drauflos fahre. Dann kann ich hinterher gucken, wo genau ich mich verfahren habe und wie schnell ich war. Es funktioniert sogar im Flugmodus.

    1. Wenn Ronja ein eigenes Handy hätte, dann wäre so eine App auch etwas für sie… 😉
      Dann könnten wir schauen, wo genau sie sich verflogen hat. 😉

  2. Was bist du denn nun? Fühlst Du Dich mehr den Sperlingen und Papageien verwandt oder doch eher den Geiern?

    1. Bzgl. Deiner Frage und dem dazugehörigen Beitrag:
      https://wordpress.com/read/feeds/9576015/posts/2664193123
      sage ich:
      Nahe verwandt fühle ich mich natürlich allen Falkenarten, sowohl den großen Gerfalken sowie auch den kleinen Buntfalken. Laut meinem Menschen verhalte ich mich manchmal fast wie ein Papagei, also kann ich diese Verwandtschaft wohl nicht leugnen. 😉
      Darüber hinaus fühle ich mich eigentlich allen Vögeln verwandt, und auch irgendwie allen anderen Wildtieren.

  3. So ein GPS habe ich beim Gehen oder Radeln auch immer an, natuerlich nicht, damit man mich finden kann, aber ich moechte gerne wissen, wie weit ich unterwegs war, und mit welchem Tempo. Manchmal trage ich dazu auch einen Herzfrequenzmonitor. Das hilft mir ganz enorm, meinen Gesundheits- und Fitnesszustand einzuschaetzen. Was dabei aber immer ungenau angezeigt wird, das ist meine Hoehe. Ich komme immer entweder hoeher oder tiefer wieder Zuhause an als beim Losgehen/-fahren. Ich juxe dann immer mir meiner Frau, dass sie mich entweder ausbuddeln oder mit einem Lasso aus der Luft holen muss! 😀
    Ist echt immer interessant zu sehen, wo man unterwegs war, oder?

    1. Warum die Technik nicht nutzen, wenn es sie schon gibt.
      Ja, mit der Höhenangabe haben die meisten GPS ein Problem. Da ist noch Luft nach oben bzgl. der Perfektion der Technik. 😉

      1. sagt:

        🙂

  4. Ich kapiere die Grafik nicht. Links steht Geschwindigkeit, rchts Höhe – aber welche Kurve in welcher Farbe gehört denn nun wozu? Oder muß ich das noch ganz anders angucken?

    1. Danke für die gute Frage!
      Die grüne Kurve zeigt die Geschwindigkeit.
      Über die hellblaue grübel ich auch noch nach bzw. ich werde mal bei der Firma Marshall nachfragen.
      Bei der Aufnahme hatte ich den ECO Modus gewählt, der spart zwar Batterie, aber er zeichnet dafür nicht so gut auf. Ich habe jetzt auf den HD Modus umgestellt und werde das Bild davon bald einstellen oder ersetzen.

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